Übergänge als Passage

Wir reisen als Personen nach Schweden, nach Stockholm, fahren als Gruppen durch die Schären auf die Insel Utö und betrachten dabei die Erfahrung des Übergangs als Passage zwischen:

  • Sicherheit und Unsicherheit
  • Enge und Weite
  • Land und Meer
  • Individuum und Gesellschaft

Vorträge und Diskussionen

auf den Photos oben, von links nach rechts:

 

Uwe Optenhögel: Schweden, was ist das?

 

Svante Weyler: Kollektiv als Voraussetzung für radikale Individualität. Schwedische Reflexionen aus persönlicher Sicht.

 

Christoph Schmidt-Lellek: Das "offene Meer" als pilosophische Metapher.

 

auf den Photos unten, von links nach rechts:

 

Paul B. Schmidt: "Ich und die Gruppe ... zwischen Meer und Land". Maritime Reflexionen und persönliche Erfahrungen.

 

Milan Richter: Natur in der schwedischen Literatur.

 

Klaus Pumberger: Über die Beziehung zwischen Individiuum und das Kollektiv. Eine kurze historische Einstimmung.

 

Klaus Pumberger: Akademie an der Grenze. Ein Projekt in Europa. Eine Zwischenbilanz.

Unser eigener künstlerischer Ausdruck

An den Nachmittagen arbeiten wir in verschiedenen Gruppen mit unserem eigenen künstlerischen Ausdruck zum Thema "Ich und die Gruppe ... zwischen Meer und Land":

  • Gruppe "Malerei" (Leitung: Ursula Jüngst)
  • Gruppe "Fotographie" (Leitung: Senad Halilbasic)
  • Gruppe "Skulptur" (Leitung: Rolf Laven)
  • Gruppe "Literatur" (Leitung: Milan Richter)

"Schweden im Film"

Am ersten Abend schauen wir uns gemeinsam den Film "Persona" von Ingmar Bergman an.

 

Im anschließenden Gespräch, eingeleitet durch einen Input von Senad Halilbasic zu Leben, Stil, und Bedeutung von Ingmar Bergman, beschäftigen wir uns mit der Frage:

"Warum kommt diese - eine ganze Epoche prägende - Filmproduktion aus Schweden?"

Europäisches Wirtshaus auf Utö. Europa entsteht durch die Geschichten der Europäerinnen und Europäer

Wir verwandeln unsere Tagungsstätte auf Utö in ein europäisches "Wirtshaus". TeilnehmerInnen aus Schweden, Schweiz, Slowakei, Tschechien, Österreich, Deutschland und Ukraine sitzen um mehrere Wirtshaustische herum. Wir erzählen uns Geschichten zum Thema:

 

"Über das Verhältnis von Individuum und Kollektiv in Europa. Wie war das früher und wie ist es heute für mich? Wer vertraut wem unter welchen Bedingungen?"

 

Nach einer Stunde wechseln wir die Tische. Wir erzählen und hören neue Geschichten. Im Laufe des Vormittags machen wir so zwei Runden.

"Stellen Sie sich vor, man setzt heute einen Deutschen, einen Briten, einen Tschechen und einen Spanier um den Tisch und lässt die Geschichten ihrer Familien erzählen. Da begreifen wir doch etwas voneinander. Längst nicht alles, denn wir sind ja unterschiedlich. Aber beim Erzählen und Zuhören können wir doch wieder normale Menschen werden." (Geert Mak, holländischer Journalist, Autor des Buches "In Europa", Träger des Leipziger Buchpreises zur europäischen Verständigung 2008).

 

"Ich träume von einem europäischen Kaffeehaus, vom großen Tisch, an dem sie sitzen, die Europäer. Einander zuhören und im Labyrinth der Wörter, der Wege und Bilder, in all den verschlungenen Linien das eigene Gesicht erkennen." (Geert Mak)

 

Kamingespräch

Henning Melber (Photo links), Leiter der Dag-Hammarskjöld-Stiftung mit Sitz in Uppsala, erzählt und diskutiert mit uns zum Thema:
"Dag Hammarskjöld - ein kosmopolitischer Pilger aus Schweden"
In das Gespräch flechtet Henning Melber seine eigenen Erfahrungen als Grenzgänger ein: aufgewachsen als Deutscher in Namibia; erster Weißer in der SWAPO-Befreiungsbewegung; hohe politische Karriere wegen Kritik an den Menschenrechtsverletzungen der SWAPO nicht angenommen; als Deutscher und Namibianer tätig in leitenden Funktionen in wichtigen schwedischen Einrichtungen.

Podiumsdiskussion

Welche kollektiven Regeln braucht der Kapitalismus? Kann Schweden da ein Vorbild sein?

Gesprächsrunde der Ökonomen: Tobias Bouè (Prag), Piero Cereghetti (Zürich), Uwe Optenhögel (Stockholm), Klaus Pumberger (Moderation), Andreas Leiner (Gaggenau bei Baden-Baden) und Winfried Wittmann (Nürnberg).

 

Planspiel: Weltmöbelmarkt und Ingvar Kamprad

Die TeilnehmerInnen bilden in dieser Übung den Weltmöbelmarkt ab. Sie sind aufgesteilt in vier Gruppen, die folgende Unternehmen repräsentieren:

  • deutsches BAUHAUS
  • polnisches MEBLE
  • schwedisches IKEA
  • dänisches SENG

 

In mehreren Verhandlungsrunden geht es darum, ein Optimum in Bezug auf Preis und Produktionsmengen für alle beteiligten Unternehmen zu erzielen. Dabei stehen folgende Aspekte im Vordergrund:

  • Zu welchem Impuls neigen wir eher: Konflikt oder Kooperation?
  • Welche Strategie führt mittelfristig zu größerem Erfolg?
  • Welche Rahmenbedingungen sind dafür notwendig?